Die E.P.Si.T. – Endoskopische Behandlung des Sinus Pilonidalis – verläuft in zwei Phasen. In der ersten – diagnostischen – Phase erfolgt die Inspektion der Sinuskavität sowie der Sinusgänge.
In der zweiten – therapeutischen – Phase erfolgt die Ablation der Abszesshöhle und Obliteration der Fistelgänge (1). Beide Phasen werden unter direkter endoskopischer Kontrolle
durchgeführt.
Besondere Merkmale:
Quellen: (1) Endoscopic Pilonidal Sinus Treatment: A Prospective Multicentre Trial. P. Meinero et al., 2016 (2= Endoscopic Pilonidal Sinus Treatment, Giarratano G et al., 2017
Die VAAFT-Technik eignet sich sowohl zur operativen Behandlung von komplexen Analfisteln und Rezidiven. Dabei ist die direkte Sichtkontrolle eines der Hauptmerkmale dieser neuen chirurgischen
Vorgehensweise. Die VAAFT-Technik ermöglicht eine signifikante Reduktion des Operationstraumas.
Besondere Merkmale:
Die FiLaC®-Lasertherapie ist eine sehr gewebeschonende Therapie zur Behandlung von Analfisteln, die eine optimale Schonung des Schließmuskels ermöglicht. Bei der Lasertherapie wird eine
besonders flexible Lasersonde direkt in den Fistelgang eingeführt und das Fistelgewebe von innen radial bestrahlt. Das Fistelgewebe wird so auf schonendste Weise zerstört, ohne dass das
umliegende Gewebe geschädigt wird oder entfernt werden muss. Die Kontinenz ist nicht gefährdet, da der empfindliche Schließmuskel nicht von der Behandlung betroffen ist. Durch das langsame
Zurückziehen der Sonde wird die Fistel Schritt für Schritt, wie ein Reißverschluss, wieder verschlossen und der Fistelgang zerstört. Die äußerst flexible Sonde ist gut geeignet zur Anwendung
in gewundenen Gängen und kann unabhängig von der Länge des Fistelganges eingesetzt werden. Die Laserbehandlung dauert nur wenige Minuten und bietet die Möglichkeit, auf eine operative
Ausschälung der Fistel aus dem gesunden Gewebe vollends zu verzichten. Der Schließmuskel wird maximal geschont und die Kontinenz bleibt erhalten. Die Behandlung ist sehr schmerzarm und die
Rekonvaleszenz deutlich kürzer, als bei einer herkömmlichen Operation.
Mit der Lasertherapie können auch Steißbeinfisteln und Hämorrhoiden auf eine ähnliche Art und Weise behandelt und so eine optimale Schonung des umliegenden Gewebes ermöglicht werden. Da bei
der Behandlung nur eine kleine Wundfläche entsteht, kann das Ergebnis auch unter einem kosmetisch-ästhetischen Gesichtspunkt überzeugen.
Die Kosten für die minimal-invasive proktologische Behandlung werden in der Regel von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen.
Was ist Pit-Picking?
Pits sind ausgedehnte Haarwurzeln, diese imponieren wie kleine schwarze Löcher (ähnlich wie Mitesser) oder Einsackungen. Beim Pit-Picking werden
diese Ausdehnungen ausgeschnitten, wobei der Radius der Schnitte nur wenige Millimeter beträgt. Haare, Haarwurzeln und das umgebende Granulationsgewebe werden so entfernt, um den
Heilungsprozess der Fistel zu ermöglichen.
Einsatzgebiet
Patienten mit Steißbeinfisteln die keine größeren Voroperationen hatten, können von der Pit-Picking Methode profitieren. Wenn nach der Behandlung erneut
Steißbeinfisteln auftreten sollten, werden diese durch erweiterte Haarwurzeln verursacht, die übersehen wurden oder neu entstanden sind. Durch eine erneute Pit-Picking Behandlung können diese
entfernt werden.
Vorteile der Pit-Picking Methode
Kurze Behandlungsdauer
Problemlos ambulant, mit örtlicher Betäubung, durchführbar
Nach der Behandlung geringe Schmerzen
Im Normalfall Abheilung in weniger als 4 Wochen
Die Methode ist mehrfach durchfürhbar
Primäre Erfolgsrate 70–80%
Nachteile der Pit-Picking Methode
Neubildung von Steißbeinfisteln in bis zu 20–30% aller Fälle
Der verhärtete Fistelgang ist weiterhin spürbar
Ergänzung
Bei komplexen Fällen oder bei erfolglosen Voroperationen kommt ergänzend zur Pit-Picking Methode eine Laserbehandlung oder Fistulektomie in Frage. Wir sind
glücklich Ihnen die Laserbehandlung mit FilaC (Fistula Laser Closure) ebenfalls in unserer Praxis anbieten zu können.
Als Koloskopie bezeichnet man die mit einem Endoskop (Koloskop) durchgeführte Untersuchung des Colon bis zum Caecum. Zu den Indikationen der Koloskopie gehören unter anderem die folgenden Erkrankungen: